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Im vierten Bauabschnitt wurde die Erweiterung der Büroflächen für die Tillmann Ingenieure realisiert. Die zunehmende Dynamik des Unternehmens und die steigenden Anforderungen an moderne Arbeitswelten machten den Ausbau zusätzlicher Büros und Besprechungsräume notwendig. Dabei galt es, den architektonischen Dialog zwischen den bestehenden Gebäuden und den neuen Flächen fortzuführen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Ingenieure gerecht zu werden.

 

Das Konzept des Bauabschnitts setzt auf eine klare, zukunftsorientierte Gestaltung, die die funktionalen Anforderungen an den Ingenieurbereich mit einer ästhetischen Formensprache vereint. Die Architektur des Neubaus übernimmt die Grundprinzipien des ersten Bauabschnitts und legt dabei besonderen Wert auf Transparenz, Flexibilität und eine offene Raumstruktur.

 

Die neuen Büroflächen wurden so konzipiert, dass sie eine flexible Nutzung ermöglichen. Ein zentrales Element des Neubaus bildet eine offene Innenzone, die als Kommunikationsbereich fungiert und den gesamten Bürobereich miteinander verknüpft. Diese offene Zone fördert den Austausch und die Interaktion zwischen den Mitarbeitern und sorgt für eine angenehme und kollaborative Arbeitsatmosphäre. Gleichzeitig bleibt der funktionale Bezug zu den angrenzenden Büroflächen und den bestehenden Gebäudeteilen erhalten.

Materialität und Formensprache

 

Die Fassadenstruktur des Neubaus wird durch die Verwendung von Sichtbetonfertigteilen geprägt, die in präzisen, versetzten Anordnungen die Ansichten gliedern. Diese Fertigteile sorgen für eine klare und geordnete Fassadenstruktur, die das Gebäude sowohl funktional als auch ästhetisch prägt. Der roh belassene Beton vermittelt dabei einen industriellen Charakter, der den robusten, aber zugleich innovativen Ansatz des Unternehmens widerspiegelt.

 

Diese Fertigteile schaffen eine differenzierte Gliederung der Fassadenflächen und setzen einen markanten architektonischen Akzent. Die transparenten Glaselemente, die die Bürobereiche einrahmen, lassen viel Tageslicht in die Arbeitsräume und betonen gleichzeitig die Offenheit und Modernität des Neubaus.

 

Im Innenraum setzt sich das Konzept der Materialauthentizität fort. Betonwände und Decken prägen das Raumgefühl, während Akzentflächen aus Holz und Glas den Arbeitsbereich funktional gliedern und gleichzeitig eine warme, einladende Atmosphäre schaffen. Die Büros sind großzügig und flexibel geplant, um den Ingenieuren eine moderne, offene Arbeitsumgebung zu bieten, die sowohl individuelle Konzentration als auch teamorientierte Zusammenarbeit fördert.

 

Die Gestaltung des Fußbodens folgt dem Konzept des ersten Bauabschnitts: Ein fugenloser Steinteppich, dessen Farbnuancen gezielt auf die Fassadenmaterialien abgestimmt sind, sorgt für eine harmonische Verbindung von Innen- und Außenraum.

 

Der vierte Bauabschnitt des Projekts für die Tillmann Ingenieure bietet eine moderne, flexible Arbeitsumgebung, die gleichzeitig durch ihre zurückhaltende, aber ausdrucksstarke Architektur den hohen Anspruch an Qualität und Innovation widerspiegelt.

Neubau eines Verwaltungsgebäudes, Recklinghausen

Verfahrensart : Direktauftrag  |  Status : Fertigstellung 2021  |  Bauherr : Sieger Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG  |  BGF : 625 m² 

BRI : 5450 m³  |  Leistungen : LP 1-9

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